Madritschjoch
Vom Etschtal fährt man bei Latsch ab ins Marteller Tal und bis zum Ende der Serpentinenstraße an der Enzian Hütte.
Vom Parkplatz wandert man in 50 Minuten auf dem Wanderweg Nr. 103 zur Marteller Hütte. Interessant ist der Gletscherlehrpfad
Nr. 37 zur Zufallhütte mit Einkehrschwung und Blick auf den Zufallferner, ca. 500 Hm. Zurück zur Marteller Hütte und von
dort Aufstieg (ca. 900 Hm) zum Madritschjoch auf 3.100 Hm. Belohnt wird man mit einem Traumblick auf den Ortler, der
Königsspitze sowie den Monte Zebru. Insgesamt hat die technisch einfache Wandertour 1.600 Hm.
Im April trifft man dort oben noch auf Schnee und Eis, so kommt man unter Umständen nur bis ca. 2.500 Hm hoch, die atemberaubenden
Aussichten auf die Schneeberge rings herum sind die Tour allemal wert.
Im herbstlichen Oktober bei Sonnenschein erlebt man eine völlig andere Szenerie: Lärchenwald mit Herbstfärbung,
dazu die schneebedeckten Gletscher Berge im Hintergrund, wow! Die ab dem Parkplatz zu bewältigenden 1.100 Hm bis zum Madritschjoch
ein Genuß. Im September kann aber auch bereits sehr früh Schnee fallen, sodaß man auf 3.100 m entsprechend schwer nach
oben gelangt, bei eisigem Wind und gefühlten -5°C ungleich anstrengender als bei trockenem Untergrund.
Die 1.100 Hm rauf und runter bewältigt man in 5,5 Stunden Gehzeit. Zurück auf der Zufallhütte kann man noch
den Erlebniswanderweg über die Hängebrücke durch die Plima-Schlucht wandern. Einige Stationen wurden neu gebaut,
mit tollen Blicken in die Felsenschlucht und auf Wasserfälle. Der Fluß mündet im Zufritt Stausee, fließt
weiter durch das Martelltal in die Etsch.
Grawand
Am Talende des Schnalstals in Kurzras liegt das Gletscherskigebiet der Grawand auf über 3.000 Hm.
Die Landschaft sucht seinesgleichen, schon der Vernagt Stausee auf halber Strecke vom Etschtal hinauf mit den
Lärchen rund um den See lädt zum Verweilen ein. Und ist man oben auf dem Gipfel der Grawand, kommt man aus
dem Staunen nicht mehr heraus.
Eine Bergwanderung im Herbst von Kurzras auf dem Wanderweg Nr.3 über die Schöne Aussicht Hütte auf die Grawand und mit
der Seilbahn wieder hinunter bis Kurzras ist absolut lohneswert. Oben fantastische Aussicht auf die 126 umliegenden 3.000er Berge
inkl. Weißkugel, Wildspitze, Ortler......
Ob man von der Schöne Aussicht Hütte ganz auf den Gipfel gelangt muß man dort entscheiden je nach Schneelage.
Wer Winter kann hier sehr früh Einzug halten. Bei Sonnenschein lohnt sich dann noch die Fahrt mit der Seilbahn, die Rundumsicht ist grandios
vor allem bei Schnee!
Ifinger
Tolle leichte Bergwanderung mit grandioser Aussicht bei schönem Wetter in die Meraner Berge ist die Besteigung des Ifinger.
Man fährt mit der Seilbahn zur Bergstation Meran 2000. Von dort erreicht man den Gipfel des Ifinger auf 2.600 Hm.
Dann noch weiter zur Mittagseinkehr in der Meraner Hütte. Von dort zurück zur Seilbahn Meran 2000 und ins Tal fahren.
Penserjoch
Schneeberge, Pässe und Apfelblüte in Südtirol im April mit unerwarteten Erlebnissen:
Mit dem Auto von Bozen ins Sarntal bis zur Winterstraßensperre.
Die Penserjoch Paßstraße ist um diese Zeit noch gesperrt, da auf dem Weg nach oben links
und rechts der Straße meterhohe Schneewände stehen. Die Straße ist nur für Notfälle
geöffnet und auch nur einspurig befahrbar. Parken an der Wintersperre und nur mal schnell bis um die Ecke
auf der Straße verbotener Weise weiterlaufen.....
Daraus kann man eine Wanderung bis hinauf zum Penser Joch unternehmen, ohne Autoverkehr!.
Schneewände von 3 Meter sind keine Seltenheit, beeindruckend!
Eppan
Direkt von Andrian kann man sehr schöne Wanderungen unternehmen, z.B. die Burgentour auf dem Eppaner Höhenweg
zum Kreideturm und nach Burg Hocheppan im Wald. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert bietet heute eine Biergarten mit mittelalterlichen Flair.
Weiter geht man über eine Schlucht Querung bis zur Burg Boymont. Wenn die Burg Boymont geschlossen ist, kann man nur einen Blick durch
ein Astloch ins Innere werfen. Von hier nimmt man den Weg Nr. 8a Richtung St. Pauls, kurz darauf zweigt man aber nach links ab und geht um
die Burg herum (keine Wandermarkierung). Von dort hinunter durch Weinhänge zum malerisch gelegenen Schloss und Hotel Korb, buchbar
für Menschen mit dickem Geldbeutel. Hier auf dem Burgenweg wieder zum Kreideturm und nach Andrian zurück im Wald
mit angenehm kühler Atmosphäre im Schatten.
Rastenbachklamm
Auch wenn das Wetter kühl und regnerisch ist: In der Nähe des Kalterer Sees kann man die Rastenbachklamm durchqueren.
Die Schlucht ist spektakulär mit vielen Eisentreppen erschlossen und wirklich sehenswert! Einige Wanderstellen erfordern Bergerfahrung.
Zahlreiche Wasserfälle, bei nassem Wetters trifft man mit Glück auf Feuersalamander. Schöne Abwechslung, liegt recht nahe
an der Weinstraße, oben erreicht man Altenburg. Von dort nimmt man den gleichen Weg hinunter zum Parkplatz.
Piz Lad
Wanderung vom Wanderparkplatz unterhalb der Reschenalm bis zum Gipfel Piz Lad mit Rundweg zurück zur Reschenalm. In Reschen zweigt man
rechts ab nach Schöneben Seilbahn und fährt die schmale Bergstraße hoch bis zum Parkplatz. Von hier geht ein Schotterweg zur Reschenalm
und weiter steiler bergauf bis zum Piz Lad, technisch einfacher Weg bis zum Gipfel. Die Aussicht ist grandios, hinunter zum Reschensee sowie Richtung
Zugspitze und ins Inntal im Schweizer Engadin. Der Rückweg folgt dem Grat entlang an der Schweizer Grenze. Nach einigem Auf und Ab erreicht
man wieder die Abzweigung zur Reschenalm. Mit ca. 15 km und 1.100 Hm in 5 Stunden Gehzeit eine Genußwanderung.