Tegernsee
Eine Wanderung auf den Wallberg am Tegernsee bei Sonnenschein lohnt sich im Sommer wie im Winter. Der Ausblick
auf die umliegenden Berggipfel sucht seinesgleichen! Die Tour habe ich bereits mehrfach in den Jahren 2019 bis 2024
unternommen. Start jeweils am Parkplatz der Seilbahnstation bei Rottach Egern. Frühe Anreise noch vor Öffnung der
Seibahn empfohlen, da bei Sonnenschein der Parkplatz schnell voll ist. Ohne Verkehr benötigt man ca 2,5 Stunden ab Fürth.
Man kann an der Abzweigung oberhalb der Seilbahn beide Wanderwege nehmen, entweder den Winterweg (bei Eis eher nicht geeignet) oder
den Sommerweg mit breitem Schotterweg. Der Sommerweg ist meist Eisfrei am Rand. Am Winterweg kommt man an der Wallbergmoosalm vorbei,
ehe man steiler ansteigend bis zum Wallbergplateau auf 1.620 m gelangt. Bei Sonne Traumblicke auf alle umliegenden Alpengipfel
wie den wilden Kaiser, die Zugspitze und den Großvenediger, um nur einige zu nennen. Auf die andere Seite blickend liegt der
Tegernsee mit den umliegenden im Winter verschneiten Dörfern, einfach klasse.
Der letzte Anstieg vom Panoramarestaurant bis zum Gipfel kann je nach Schnee- und Eislage begangen werden. Hier ist generell weniger los
und man muß sich evtl. durch Tiefschnee oder Eisfelder kämpfen. Dafür wird man mit einem tollen Rundumblick belohnt!
Man geht auf dem gleichen Weg zurück, insgesamt sind es ca. 900 Hm bergauf, die man im Winter in 2,5 Stunden, im Sommer in 2 Stunden
bewältigt. Zu jeder Jahreszeit schön, als Herbstwanderung mit eigener Stimmung wieder ein ganz anderer Eindruck!
Anschließend noch einen Uferspaziergang in Tegernsee rund um das Rathaus einplanen! Bei Sonnenschein Genuß pur!
Zum Ausklang im Biergarten Tegernseer Bräustüberl in der Sonne Grillhendl und der Tag ist perfekt.
Alpenwanderungen Deutschland
Spitzingsee
Eine Winterwanderung zum Spitzingsee auf das Rotwandhaus und den Rotwandgipfel hat ihren besonderen Reiz.
Für die Anfahrt ab Nürnberg zum Parkplatz Spitzingsee muß man gut 2 Stunden einplanen, es empfiehlt sich eine frühe
Anreise vor 09:00 Uhr. Vorbei an der Taubensteinbahn am See entlang bis zur Wurzhütte. Hinter der Schranke ins Valepptal
nach ca. 100m zweigt der Weg links ab Richtung Rotwandhaus. Erst mit mäßiger Steigung und ab der
Hälfte dann steiler verläuft die Wanderung auf verschneitem Pfad. Man kann einen Schlitten mit hochziehen,
dann hat man auf dem Rückweg den Rodelspaß. Bis zum Rotwandhaus sind es ca. 2 Stundenh, zum Gipfel Rotwand
je nach Schneeverhältnisse noch einmal 30 Minuten bis 1 Stunde. Ein Abstecher zum Übergang Richtung Taubenstein
lohnt sich wegen der tollen Aussicht und dem wechselndem Schattenspiel. Man kann weiter den Nordhang hinunter über die
Taubensteinbahn bis zum Spitzingsee wandern, sollte dann aber evtl. Schneeschuhe dabei haben. Ohnehin ist bei schönem Wetter
der gleiche Rückweg empfehlenswerter, die Südseite bietet den besten Blick auf die Alpenwelt.
Vom Rotwandgipfel genießt man die Aussicht bis nach München im Nordwesten, den Wendelstein und Chiemsee im Nordosten,
im weiteren Rundumblicke den wilden Kaiser, das Kitzbühler Horn, Großvenediger, Großglockner im Süden.
Insgesamt plant man für die Wanderung mit Gipfel und Taubenstein-Abstecher 5 Stunden ein.
Im Rotwandhaus kann man ganzjährig einkehren.
Lenggries
Ebenfalls toll ist die Winterwanderung auf das Brauneck bei Lenggries und anschließendem Abstecher mit dem Auto an den
Sylvensteinspeicher. Als Tagesausflug sehr gut machbar, die Fahrt hin und her mit jeweils 2,5 Stunden bei normalem Verkehr.
Start am Parkplatz Brauneck Seilbahn Talstation und steil bergauf am Skihang bis zur Reiseralm mit Blicken auf das verschneite Lenggries.
Nach 2 Stunden erreicht man den Gipfel oberhalb des Brauneck Hauses. Achtung: Grödeln für Wanderschuhe empfehlenswert,
da der Weg sehr steil auf der schwarzen vereisten Worldcup Skipiste verläuft. Oben freut man sich über die fantastische
sonnige Aussicht auf die südlich gelegene Bergkette vom Wallberg bei Tegernsee bis zur Zugspitze im Westen.
Am Gipfel Foto- und Vesperrast, dann den gleichen Weg wieder hinunter.
Danach kann man noch eine kleine Rundfahrt am Sylvensteinsee mit dem Auto unternehmen. Bei herrlichem Sonnenschein,
die Bäume dick verschneit eine Traum Winterlandschaft! Wenn man möchte kann man auf dem Rückweg weiterfahren
bis nach Tegernsee und von dort zurück auf die Autobahn.
Wendelstein
Die Wanderung auf den Wendelstein bei Bayrischzell bietet tolle Ausblicke auf den gesamten Alpenhauptkamm
vom wilden Kaiser über die hohen Tauern bis zur Zugspitze. Will man nur den Anstieg bewältigen kann man
bequem mit der Seilbahn wieder ins Tal fahren. Die Tour eignet sich im Sommer wie im Winter.
Im Winter wandert man auf der Skipiste steil und evtl. eisig bergan, weiter oben begegnet einem tieferer Schnee.
Entsprechend anstrengend sowohl technisch als auch konditionell! Bis ca. 100 Hm oberhalb des Lacherliftes nach gut 2 Stunden
muß man ohne Grödeln an den Wanderschuhen meist umkehren, zu steil und eisig.
Will man trotzdem noch auf den Gipfel kann man zusätzlich eine Berg- und Talfahrt mit der Seilbahnfahrt auf den Wendestein
unternehemen, da oft die Bergstation im Winter zu Fuß nicht zu erreichen ist.
Walchensee
Eine Wanderung bei herrlichem Sonnenwetter als Tagestour von Walchensee Talstation auf den Herzogstand mit
anschließender Gratüberschreitung bis zum Heimgartengipfel ist wirklich grandios. Mit halbstündiger Pause
am Heimgartengipfel insgesamt in gut 5 Stunden zu bewältigen. So erreicht man wieder die Talstation als Rundweg.
Oben am Grat großartige Ausblicke nach Norden auf den Kochelsee und bis zum Starnbergersee und Ammersee.
Nach Süden blickt man im Herbst auf die bereits verschneiten Gipfel der umliegenden Berge wie z.B. die Zugspitze
mit der Alpspitze sowie weiter im Osten auf den Walchensee.
Die Wanderung ist mit 14 km und knapp 1.200 Hm angegeben und durchaus fordernd.
Zugspitze
Die Wanderung mit Klettersteig von Ehrwald über die Wiener Neustätter Hütte auf die Zugspitze
hat ca. 1.700 Hm. Als Rückweg bietet sich die Zugspitz Kabinenbahn nach Ehrwald an.
Man nimmt dem Wanderweg Nr 801 bis zum Gipfel, der Klettersteig oberhalb der Wiener Neustätter Hütte
ist nich allzu schwierig. Aufpassen sollte man im anschließenden steilen Geröllfeld ohne Sicherung.
Phantastische Rundumsicht auf der Zugspitze im höchsten Biergarten Deutschlands, allerding ist der Kulturschock
garantiert nach so viel Ruhe beim Aufstieg!.
Partnachklamm
Die von Garmisch ganzjährig begehbare Partnachklamm ist vor allem im Winter bei klirrender Kälte
ein Traum aus Wasser und Eis! Man sollte sich sehr warm anziehen, da man in der Klamm nicht so schnell wandern kann,
um sich warm zu laufen, die gefrorenen Zapfen reflektieren den Eisschrankfaktor.
Die Wanderung beginnt am Parkplatz Skischanze in Garmisch Partenkirchen. Die Klamm ist ab 08:00 Uhr geöffnet,
man sollte sich aber vorher informieren, ob eine Sperrung z.B. wegen Tauwetter oder Starkregen vorliegt.
Nach der Partnachklamm kann man bis zum Eckbauer (mit Einkehr) und anschließendem Abstecher zur Partnachalm unternehmen.
Bei reichlich Schnee den gleichen Weg zurück, oder direkt vom Eckbauer absteigen.
Der Blick auf die Alpspitze und die umliegenden Bergketten wirklich grandios.
Kampenwand
Als kleine Wanderung nahe des Chiemsees kann man die Besteigung der Kampenwand beim Vorbeifahren einbauen.
Es lohnt sich auch ein Abstecher zum Chiemsee und Burghausen.