Gesamt-Strecke:
Mals - Prad - Stilfser Joch - Bormio - Arnoga - Passo Fascagno - Passo Eira - Livigno - Ofenpass - Mustair - St. Maria - Mals -
Auto Kaunertal - Feichten - Gepatsch Stausee - Weißseegletscher - Retour
Stilfser Joch und Kaunertal
Zwei Wochen nach dem MTB Alpen Cross durch die Uina Dadaint bei bestem Wetter an einem Donnerstag nach der Arbeit um 14 Uhr mit dem Auto nach Reschen am Reschensee im Hotel Schwarzer Adler nach 5,5 Stunden eingecheckt.
1. Tag: Mals - Stilfser Joch - Bormio - Arnoga
↔ 76 km ➚ 2.400 m ⏱ 04:55 h
Freitag Traumwetter wie vorhergesagt. Mit dem Auto bis Bahnhof Mals im Etschtal.
Von dort Start Richtung Prad hinauf auf das Stilfser Joch.
Unterwegs viele Motorräder, Autos, Busse sowie Radfahrer. Mit jedem Höhenmeter wurde die Aussicht auf die Berglandschaft
grandioser, die engen Kehren der Paßstraße winden sich steil nach oben. König Ortler wolkenfrei!
Und oben am Paß auf 2.750 m immer noch angenehme 25°C.
Die 48 Kehren mit Steigungen von 10 bis 18% mit gut 1.800 Hm waren in 2,5 Stunden reiner Fahrtzeit bewältigt.
Nach Mittagsrast mit Spaghetti Carbonara kurzer Abstecher zum Tibethaus mit tollem Ortler Blick und der Serpentinen Straße bis
ins Tal, dann weiter bis Bormio wieder bergauf Richtung Livigno. Nerviger schneller Verkehr, die Italiener
überholen im Zentimeter Abstand. Bei Arnago auf dem Weg zum Passo Fascagno Übernachtung im Hotel Li Arnago direkt
in einer Kehre, feiner Schuppen, das Essen sehr gut.
Insgesamt kamen so 2.400 Hm und 76 km zusammen bei knapp 5 Stunden reiner Fahrtzeit.
2. Tag: Arnoga - Passo Fascagno - Passo Eira - Livigno - Ofenpass - Mals
↔ 76 km ➚ 1.200 m ⏱ 03:45 h
Tags darauf die Temperatur bei kühlen 13°C und starker Bewölkung, immerhin trocken. Die 400 Hm zum Passo Fascagno
waren trotz viel Verkehr schnell überwunden, auf der Paßhöhe kurz etwas Regen. Erst Abfahrt in den nächsten Ort und
dann Gegenanstieg zum zweiten Paß Eira mit nur 150 Hm.
Die anschließende rasante Abfahrt endete im Valle della Forcola in Livigno, hier sehr viele Urlauber aus Italien und
der Schweiz mit dem üblichen Stau Richtung Lago Livigno. Am See entlang wurde es aber ruhiger,
am Ende trifft man auf das Tunnel in die Schweiz. Durch das Tunnel gelangt man als Biker nur mit dem Bike Shuttle,
es gibt regelmäßige Verbindungen.
Nochmals 400 Hm bis zum Ofenpaß, dem dritten Paß an diesem Tag. Ab hier ging es fast nur
noch bergab durch das Münstertal bis Müstair und St. Maria und zurück nach Mals im Etschtal. Das Wetter hatte
gehalten, unten wurde es wieder wärmer. Von Mals mit dem Auto Richtung Reschenpaß Mittagseinkehr, am Reschensee bei Graun 1 Stunde
Rast die Szenerie genießen. Weiterfahrt über den Reschenpaß und hinunter über Nauders Richtung Landeck bis ins
Kaunertal nach Feichten zum Hotel Kirchenwirt.
3. Tag: Feichten - Gepatsch Stausee - Weißseegletscher - Retour
↔ 57 km ➚ 1.600 m ⏱ 03:35 h
Der dritte Tag begann wieder bei kühlen 13°C und Nebel in Feichten.
Die ersten 500 Hm bis zum Gepatsch Stausee im Nebel, der sich dann am See entlang nach und nach auflöste. Was für eine tolle Stimmung!
Am Ende des Gepatsch Stausees begannen die ersten Serpentinen hinauf bis zum Weißsee und weiter bis zum
Weißseegletscher, dem Ende der Teerstraße direkt unterhalb des Gletschergebietes.
Die abwechslungsfreiche Landschaft ein Juwel mit 2,5 Stunden Fahrtzeit. Oben ein begehbarer Gletscher mit gegrabenem Gang im Eis,
Im Bau eine neue Gondelbahn mit gigantischen Ausmaßen bis auf den Gletscher. Nach einer Portion Spaghetti gings den gleichen Weg
hinunter nach Feichten.
Dann mit dem Auto nach Zams hinter Landeck gefahren. Kleiner Abstecher in die Schlucht Zammer Lochputz.
Schön angelegt mit gesichertem Weg hinauf und durch die Schlucht mit wenig Touristen am Nachmittag. Weiterfahrt über den Fernpaß
bis nach Grainau. Wegen angesagtem Schlechtwetter fiel die Klettertour auf die Zugspitze für den nächsten Tag ins Wasser.
Also Heimfahrt mit stehendem Verkehr ab Grainau, so aß ich erst mal in einem Biergarten in Garmisch und fuhr abends weiter, ab Garmisch
bis kurz vor der Autobahn A96 Stau. Bei Gewitterregen 7 Stunden Fahrtzeit für 350 km im Urlauber-Rückreiseverkehr.
Unglaublich, was man in 3 Tagen erleben kann!