Die Blumeninsel Madeira hat auf gerade mal 57 x 22 km viel Abwechslung zu bieten. Der kleine ruhige Küstenort Ponta do Sol im Süden ist der ideale Startort für Entdeckungstouren. Unweit des Ortes ist die Wanderung entlang der Levada Meinho und Nova sehr empfehlendswert. Unterwegs inmitten der Landschaft begegnet man tiefen Schluchten, einen Stausee und einem Tunnel, durch den die Levada führt.
Im November gibt es in den Bergen sehr viel Nebel, teils bis in tiefere Lagen, sodass eine Wandertour auf den Gipfel Pico de Areiro nur wenig Sinn und Aussicht bietet. Also entdeckt man am Besten entlang der Küste die schroffe und wilde Insel. Vor allem der Norden bei Porta da Cruz bis Ponta Delgada mit seiner Steilküste und engen Tunnels sowie Straßen ist eine Herausforderung. Der wenige Verkehr und die rücksichtsvolle Fahrweise der Einheimischen sowie die unzähligen Tunnels und Serpentinen bringen aber jede Menge Fahrspaß.
Unbedingt sollte man den im nordwesten gelegenen Ort Porto Moniz besuchen. Mitten im Meer gibt es ein öffentliches sehr schön angelegtes Schwimmbecken (im November nur für hartgesottene). Das kleine aber feine Aquarium lohnt einen Besuch, die gezeigten Becken enthalten Haie, Rochen, Schwarmfische und allerlei Meeresgetier. Die Hauptstadt Funchal ist erstaunlich weitläufig und hat zahlreiche Straßen mit Extremsteigung jenseits der 30%. Am Hafen ankern Großschiffe wie die Aida, insgesamt ist die Stadt laut und verkehrsreich, Naturliebhaber sind besser in den kleineren Orten ringsum aufgehoben.